28. September 2011

Silber und Gold

Daniel Wilhelmi: Silber - Das hat kaum jemand auf dem Radar! "Wenn Sie sich den langfristigen Chart anschauen, dann zeigt sich eine hoch interessante charttechnische Konstellation, die bisher erst sehr wenige Leute erkannt haben: Silber verläuft seit 2008 in einem Aufwärtstrendkanal, zu dem es nach dem Ausbruch zurückkehrt. Damit besitzt der Silberpreis also noch ein Abwärtspotential bis rund 28-29 USD."

Rott & Meyer: Große Umverteilung von Gold und Silber. "In Anbetracht der Lage beim Gold und Silber senden wir erneut eine “Metallwoche Extra” – ein Update zum Gemetzel am Markt. Die Leute flüchten aus Edelmetallen, heißt es."

Daniel Wilhelmi: Gold - Es geht noch weiter abwärts! "Der Kursrutsch beim Goldpreis hat zwei Gründe. Nachdem die Unterstützungszone zwischen 1.770 USD bis 1.750 USD durchbrochen wurde, kam es zu panikartigen Verkäufen. Am Donnerstag kam es neben dem Rohstoffmarkt vor allem im Devisenmarkt zu massiven Liquidationen – und die Verluste deckten Investoren durch Verkäufe in Gold. Gold brach wegen der Liquidationen am Devisenmarkt und am Rohstoffmarkt ein."

MMNews: Sturm auf Gold. "Trotz der Kapriolen an den Papiermärkten ist die physische Nachfrage fast auf Rekordständen. Sie ist sogar so hoch, dass Internetseiten von Edelmetallverkäufern zeitweilig zusammenbrachen. Pro Aurum: Über 99 Prozent der Kunden sind derzeit auf der Käuferseite."

25. September 2011

Inflation oder Deflation?

Kantoos Economics: Wo ist die Inflation? "Wie oft habe ich in der deutschen Presse den „Ben wirft die Druckerpresse an“-Unsinn lesen müssen jedes Mal wenn die Fed versuchte, sich gegen Disflation zu stemmen. Und wie oft haben ökonomische „Experten“ und Journalisten von Inflationsgefahren schwadronieren dürfen, bar jedes empirisch belastbaren Befundes oder historischer Erfahrung."

Taipan: Die Wahrheit hinter dem Schritt der Fed. "Hyperinflation dürfte zumindest so bald nicht zum Problem werden. In einem deflationären Umfeld profitieren Barmittel am meisten. Jeder, der sich in den USA nach einem Haus umsieht, beobachtet Deflation. Das Geld unter der Matratze könnte derzeit wirklich die beste Anlage sein."

Rott & Meyer: Gold, Inflation und andere Gespenster. "Hilfe die Inflation kommt! Oder doch nicht? Hier ein Gespräch an der Börse über die Märkte mit Christian Grabbe und Dirk Hess im Studio an der Börse. Über Gold lässt sich doch immer am besten streiten".

Börsenblogger: USA und Europa drohen Deflation und kollektive Depression.  "Die etablierten Industriestaaten könnten wie Japan seit den 1990er Jahren in eine Phase von Niedrigzinsen, Deflation, hoher Staatsverschuldung und einer kollektive Depression verfallen. Dies sagte Christoph Bruns, Aktienfondsmanager von Loys, im Interview mit dem Anlegermagazin “Börse Online”."

nationalaffairs.com: Inflation and Debt. "For several years, a heated debate has raged among economists and policymakers about whether we face a serious risk of inflation. That debate has focused largely on the Federal Reserve. But these questions miss a grave danger. As a result of the federal government's enormous debt and deficits, substantial inflation could break out in America in the next few years."

21. September 2011

Psychopathen und Psychologie an den Börsen

Justice Litle: Wie man sich vor Einzelgänger-Trades schützt. "Die Parallelen zum Jahr 2008 häufen sich. Damals verursachte ein Händler der französischen Bank Société Générale namens Jerome Kerviel einen Schaden in Höhe von 7,2 Mrd. US-Dollar. Nun hat mit der schweizerischen UBS eine weitere Großbank einen überraschenden Verlust in Höhe von 2 Mrd. US-Dollar gemeldet. Was kann man als Anleger tun, um sich vor solchen zerstörerischen Einzelgängern zu schützen?"

Ökonomenstimme: Die Aktienbörsen - Ein Tummeplatz für Psychopathen? "Helmut Schmidt wird gelegentlich mit den Worten zitiert: „Die Aktienbörsen werden im Wesentlichen von Psychopathen bevölkert.“ Man könnte geneigt sein, dieser Aussage vorbehaltlos zuzustimmen. Seit dem weltweiten Börsencrash 1987 hat es weitere dramatische Börsenzusammenbrüche gegeben, z.B. in den Jahren 2000 und 2008. Nicht der Absturz der Kurse an sich, sondern deren Maßlosigkeit, ist ein Indiz für psychopathisches Treiben."

Blicklog.com: Der Milliardenschaden für die UBS und die negativen Wirkungen der Bonussysteme. "Das Überraschende an dem Milliardenschaden der UBS ist eigentlich nur, dass es seit Jahren der erste spektakuläre Fall ist, in dem angeblich ein Händler einer Bank, seinem Arbeitgeber einen Milliardenschaden beschert hat."

Nassim Taleb und Mark Spitznagel über Großbanken, die Großrisiken eingehen und die Verluste später sozialisieren. "Banks take risks, get paid for the upside, and then transfer the downside to shareholders, taxpayers, and even retirees." Weshalb wird in Aktien von Banken investiert, die einen Großteil ihrer Gewinne an inkompetente Manager ausschütten?

The Financial Philosopher: 5 Lessons I´ve learned. "Five years ago today I stopped "workin' for the man" and started my own investment advisory firm.  I've learned many lessons along the way, none of which I would have predicted.  Here are five of those lessons."

12. September 2011

Sektorencheck

Taipan: Solaraktien - Was kommt nach dem Kahlschlag? "Auf kurze Sicht dürfte es erst einmal zu einem Kahlschlag in der Solarbranche kommen. Die Konsolidierung im Solarsektor und die eingebrochenen Preise führen dazu, dass sich schwächere Unternehmen entweder mit Konkurrenten zusammenschließen oder ihr Geschäft einstellen müssen."

Rott-Meyer: China - Das Ende des Wachstums? "China gerät in die Gefahr, von steigenden Inflationsraten und einer immer flacher werdenden Zinsstruktur in die Zange genommen zu werden. Steigende Preise reduzieren das reale BIP-Wachstum. Weder eine Markt- noch eine Planwirtschaft konnte bisher derartige Gesetzmäßigkeiten ausschalten."

Ökonomenstimme: Vom Drachen gefressen "Sie heißen Huawei, Wanxiang oder Sinochem. Im Westen sind sie häufig nur Insidern bekannt, doch dies dürfte sich bald ändern, denn diese Unternehmen haben eine Mission: Auf ihrem chinesischen Heimatmarkt zu beträchtlicher Größe herangereift, haben sie sich aufgemacht, die Weltmärkte zu erobern."

Die Börsenblogger: Profitieren jetzt auch die Gold- und Silberdeveloper? "Für viele Investoren passen die Gold- und Silberpreise nicht mehr zur Aktienbewertung der Developer. So sind viele der Unternehmen in diesem Sektor ähnlich bewertet wie im Jahr 2008, als der Goldpreis noch ein Bruchteil des heutigen betragen hatte."

9. September 2011

Der Schweizer Franken und der Euro

Taipan: Die Schweizerische Nationalbank dreht am Rad. "Die Schweizer haben ihre Währung nach oben gedeckelt, was man durchaus als Koppelung verstehen kann. Mit ihrer Entscheidung hat die Schweizerische Nationalbank einen der letzten sicheren Häfen vom Markt genommen."

Kantoos Economics: Stell dir vor es ist Währungskrieg... "Die Schweizer haben es geschafft, durch die bloße Ankündigung ihrer Zentralbank den Kurs ihrer Währung auf 1,20 Euro zu heben. Was die Schweizer uns zeigen ist, dass Geldpolitik durch das Setzen von Erwartungen höchst effektiv ist."

Rott & Meyer: Schweizer werfen sich der EZB in die Arme. "Der Schweizer Franken wird nicht mehr stärker als 1,20 Euro. Statt sicherer Hafen nun ein Teil der europäischen Esperanto-Währung? Ein Interview mit Hannes Zipfel, Vorstand und Chefökonom der VSP Financial Services AG."

Best Börsen Blog: Die Schweiz ist nicht mehr neutral "Die Alpenrepublik ist basisdemokratisch und wehrhaft und war stets stolz auf seine Neutralität. Doch vor Verwerfungen an den Finanzmärkten schützen auch die höchsten Berge nicht."

5. September 2011

Wie geht es weiter mit den Börsen und der Realwirtschaft?

Investors Inside: Krisenschutz mit den richtigen Aktien. "Man sollte nicht verwundert sein, wenn das deutsche Börsenbarometer noch in diesem Jahr die 5.000 Punkte Marke deutlich unterschreitet. [...] Nachdem der DAX von der Erholung nahezu gar nicht profitieren konnte besteht hier nun weiteres deutliches Abwärtspotenzial."

Daniel Wilhelmi meint: So sieht kein Crash aus! Unter dem Strich haben die Börsen in den letzten Wochen nicht so viel verloren, wie von den Medien suggeriert wird. Es ist wichtig, sich nicht von der Panik anstecken zu lassen.

Jo Traders DAX-Betrachtung KW 35/36. "Das, was am Freitag ab ging, war alles andere als erfreulich und könnte unter Umständen für einen weiteren, deutlichen Absturz sorgen, sollten weitere schlechten Nachrichten am Markt eintreffen. Aber keine Angst, die Chancen auf einen baldigen Anstieg sind natürlich auch vorhanden."

Blick Log: Wie sich eine Finanzkrise auf die Realwirtschaft übertragen kann. Es stellt sich die Frage, ob angesichts der immer düsterer werdenden Prognosen die Realwirtschaft nicht gerade deswegen den Rückwärtsgang einlegt, quasi als sich selbst erfüllende Prophezeiung.

Ökonomenstimme: Geldpolitik vor der Krise. "Viele Beobachter machen die exzessive Geldpolitik für die jüngste Finanzkrise verantwortlich. Doch neue Befunde lassen vermuten, dass die Geldpolitik - wenn überhaupt - nur eine geringe direkte Rolle im Vorfeld der Krise gespielt hat."